RoboDK starten: Von der Installation zur Roboterwahl
Industrieroboter sind längst nicht mehr nur Großunternehmen vorbehalten. Dank benutzerfreundlicher Softwarelösungen wie RoboDK können auch kleine und mittlere Unternehmen ihre Fertigungsprozesse effizient automatisieren – ganz ohne aufwändige Programmierung direkt an der Robotersteuerung.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie RoboDK schnell installieren, die Oberfläche kennenlernen und den passenden Roboter aus der umfangreichen Bibliothek auswählen. Ein kompakter Einstieg für alle, die ihre erste Simulation starten möchten.
Was ist RoboDK – und warum lohnt sich der Einstieg?
RoboDK ist eine flexible Softwareplattform zur Offline-Programmierung und Simulation von Industrierobotern. Sie bietet:
- Unterstützung für über 1.200 Roboter zahlreicher Hersteller wie KUKA, ABB, FANUC, Yaskawa, UR und mehr
- Werkstattnahe Programmierung ohne Spezialkenntnisse
- Herstellerunabhängigkeit – einmal erstellte Programme lassen sich leicht an andere Robotertypen anpassen
- Erweiterungsmöglichkeiten durch CAD/CAM-Add-ins oder eigene Skripte
Gerade für KMU ist RoboDK interessant, weil Roboterprogramme bequem am PC vorbereitet werden – ganz ohne Maschinenstillstand oder Sicherheitsrisiken.
Installation & Setup in wenigen Minuten
Der Einstieg gelingt in wenigen Schritten:
- Download der Software über
- Installation auf Windows, Linux oder macOS
- Starten der kostenlosen Testversion oder Aktivierung einer Lizenz
Nach dem Programmstart landen Sie in der RoboDK-Oberfläche – einer übersichtlichen Station, in der Sie alle Komponenten verwalten:
- Baumstruktur links: Hier sehen Sie Roboter, Werkzeuge, Programme, Objekte usw.
- 3D-Arbeitsbereich rechts: Ihre virtuelle Roboterzelle
- Symbolleiste oben: Zugriff auf Bewegungen, Programme, Einstellungen
- Programmliste unten: Übersicht Ihrer Befehle und Bewegungen
Roboter aus der Bibliothek auswählen und einfügen
RoboDK bietet eine integrierte Roboterbibliothek mit mehr als 1.200 Modellen – ideal für alle gängigen Anwendungen in Fertigung, Handling, Schweißen, Fräsen und mehr.
So fügen Sie einen Roboter in Ihre Station ein:
- Klicken Sie oben auf „Öffne Bibliothek“
- Wählen Sie Ihren Hersteller (z. B. KUKA, FANUC, ABB)
- Filtern Sie nach Modell oder Achszahl
- Laden Sie den Roboter herunter und gehen anschließend in Ihr Downloadverzeichnis
- Per Doppelklick fügen Sie den Roboter dann in Ihre Station ein
Anschließend können Sie den Roboter frei im Raum positionieren – per Maus oder mit präzisen Koordinatenangaben. Auch Werkzeuge (Tool Center Point, TCP) und Aufspannungen lassen sich hinzufügen.
💡 Tipp: Wenn Sie nicht sicher sind, welches Modell zu Ihrer Anwendung passt, starten Sie mit einem Roboter mittlerer Reichweite und testen Sie einfach. RoboDK erlaubt jederzeit den Wechsel des Robotertyps – Ihr Programm bleibt dabei weitgehend erhalten.
Erste einfache Simulation
Sobald Ihr Roboter platziert ist, erstellen Sie ein erstes kleines Bewegungsprogramm:
- Zielpunkt (Target) setzen: Platzieren Sie einen Referenzpunkt im Raum
- Bewegung definieren: Wählen Sie z. B. „Linear Move“ oder „Joint Move“
- Programm starten: Klicken Sie auf „Simuliere“, um die Bewegung ablaufen zu lassen
Ihr Roboter bewegt sich nun zum Zielpunkt – ganz ohne physische Hardware, sofort überprüfbar und jederzeit anpassbar.
Das ist die Stärke der Offline-Programmierung: Sie testen Ideen, bevor Sie sie an die reale Steuerung senden.
Hier geht's zur Einführung ins Programm.
Nützliche Tipps zum Einstieg
- RoboDK unterstützt nicht nur bekannte Hersteller – auch viele günstigere Modelle lassen sich über die Bibliothek einbinden.
- Für einfache Pick-&-Place-Aufgaben oder 3D-Simulationen reicht oft ein Standardmodell zum Testen aus.
- Erweiterungen wie CAD-Import oder CAM-Schnittstellen lassen sich später ergänzen – RoboDK wächst mit Ihren Anforderungen.
- Der Support und die Community rund um RoboDK sind sehr aktiv – ideal, wenn Sie tiefer einsteigen möchten.
👉 Jetzt kostenlos testen: RoboDK herunterladen
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CLSO – 24.07.2025